Wie weit funktioniert "If it fits your macros" wirklich?



"IIFYM" - Was soll das jetzt schon wieder sein?
"If it fits your macros" - Das haben bestimmt schon einige von euch gehört, doch was ist das eigentlich?
If it fits your macros besagt, das Mahlzeiten nur auf die Makronährstoffe(Makronährstoffe = Kohlenhydrate, Proteine, Fette) und die Energiemenge(Energiemenge = Kcal) reduziert werden. Um was für Kohlenhydrate, Proteine und Fette es sich handelt spielt jedoch keine Rolle, ebenso wenig die Qualität der Nahrung. 
Um ein Beispiel zu nennen: Es wäre vollkommen egal, ob wir täglich "fast food" essen oder uns "sauber" ernähren. Wichtig ist dabei nur, das die gewünschten Makronährstoffe eingehalten werden und die zugeführte Energiemenge stimmt. 

Das große Problem an IIFYM:
Auf den ersten Blick scheint es so, als ob IIFYM das perfekte System wäre, weil mal endlich wieder alles essen kann was man möchte. Die einzigen Dinge auf die man achten muss wären lediglich die Kalorienzufuhr und das Verhältnis der Makronährstoffe.
So einfach funktioniert das Ganze dann aber doch nicht...
Wenn wir uns an diesem Punkt erstmal nur auf den Trainingserfolg konzentrieren, kann man festhalten, dass eine Ernährung, die sich nur auf Makronährstoffe und Energiemenge beschränkt niemals den gleichen Effekt bzw. Erfolg erzielen wird wie eine "zielgerichtete Ernährung", die auch andere Aspekte, auf die ich gleich noch zu sprechen kommen werde, nicht außer Acht lässt.
Fett ist nicht gleich Fett,
Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate und
Proteine sind nicht gleich Proteine.
Wenn wir unseren täglichen Proteinbedarf mit "minderwertigen Proteinen" statt mit Proteinen die für den Muskelaufbau essenziell sind füllen, werden wir niemals den gleichen Erfolg erzielen, das ist Fakt!
Das gleiche gilt für Fette und Kohlenhydrate. Theoretisch könnten wir uns von weißem Industriezucker, ranzigem Fett und  Eiweiß mit einer sehr niedrigen biologischen Wertigkeit ernähren, solange die Energiemenge eingehalten wird und das Verhältnis von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten stimmt. 
Ich werde damit aber keine Muskeln aufbauen oder meine Form verbessern und meiner Gesundheit tue ich damit leider ebenfalls nichts gutes!

Was bei IIFYM leider komplett außer Acht gelassen wird, sind die Mikronährstoffe, die für mich schon fast eine wichtigere Rolle eingenommen haben als die Makronährstoffe. 
Was sind Mikronährstoffe? Mikronährstoffe fassen Vitamine, Minerale, Enzyme, Antioxidantien und Spurenelemente zusammen.
Es gibt hunderte verschiedene Mikronährstoffe. Einige sind für uns Menschen essenziell. Um ein Beispiel zu nennen: Wölfe können im Gegensatz zu uns Menschen "Vitamin C" selber bilden und müssen Vitamin C nicht über die Nahrung aufnehmen. Für uns Menschen ist Vitamin C essenziell, also muss durch die Nahrung aufgenommen werden und ist unter anderem wichtig für unser Immunsystem.
Wer langfristig gesund leben möchte, sollte Mikronährstoffe nicht aus den Augen verlieren.
Meine Empfehlung hier: Jeden Tag mindestens 30% der Nahrung roh konsumieren. Dazu gehören: Obst, Salat aber auch Gemüse.